WEC 6h Spa 2024: Ferrari startet erneut von Pole, heftiger Manthey-Crash

Ferrari startet bei den 6h von Spa erneut von Pole - Mick Schumacher (Alpine) auf dem zwölften Platz - Heftiger Manthey-Crash, LMGT3-Pole für die Iron Dames

(Motorsport-Total.com) - Ferrari startet bei den sechs Stunden von Spa erneut von Pole! Antonio Fuoco dreht mit dem Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) in 2:02.600 Minuten die schnellste Runde und startet somit vor dem Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki), der eine halbe Sekunde langsamer war.

Titel-Bild zur News: Antonio Fuoco schnappt sich die Pole für die 6h von Spa

Antonio Fuoco schnappt sich die Pole für die 6h von Spa Zoom

"Es war ein sehr gutes Qualifying", jubelt Fuoco, der schon in Imola den besten Startplatz erzielte. "Heute haben wir den Unterschied beim Aufwärmen der Reifen gemacht. Das Auto fühlte sich sehr gut an, wir haben die Runde zusammenbekommen."

Cadillac zeigte sich überraschend stark: Alex Lynn stellt den Cadillac #2 (Bamber/Lynn) auf die dritte Position, mit einem Rückstand von nur acht Tausendstelsekunden auf den zweitplatzierten Porsche. Dahinter sorgen zwei private Porsche 963 für Aufsehen: Julian Andlauer landet im Proton-Porsche #99 (Tincknell/Jani/Andlauer) auf dem vierten Platz, gefolgt vom Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott).

Der Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor) startet von der sechsten Position, vor dem Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa). Der Alpine #35 (Chatin/Gounon/Milesi) überzeugte mit schnellen Rundenzeiten und landet am Ende auf dem achten Platz, auch wenn Charles Milesi kurz vor dem Ende noch ausrollte. Der AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Schwarzman/Ye) und der BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast) komplettieren die Top 10.

Platz zwölf: Mick Schumacher mit kleinem Fehler

Gleich mehrere Top-Favoriten scheiterten am Einzug in die Hyperpole: James Calado kam im Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi) nicht über die elfte Startposition hinaus. Kamui Kobayashi landete im Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries) sogar nur auf dem 15. Platz, weil sich der Japaner auf einer schnellen Runde auch noch einen Fehler erlaubte. Die Top 13 lagen innerhalb von einer Sekunde, sodass jeder Fehler bestraft wurde!

Der Toyota #7 startet nur von der 15. Position

Der Toyota #7 startet nur von der 15. Position Zoom

Mick Schumacher zeigte eine solide Leistung, rutschte allerdings kurz in das Kiesbett und verpasste somit ebenfalls die Top 10: Der Deutsche stellt den Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere) auf den zwölften Startplatz, gefolgt vom BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) und dem bestplatzierten Peugeot #93 (Jensen/Müller). Der zweite Peugeot #94 (di Resta/Duval) belegt den 16. Rang.

Der Lamborghini #63 (Bortolotti/Caldarelli/Kwjat) wird das Rennen vom 17. Platz starten, vor dem Jota-Porsche #38 (Button/Hanson/Rasmussen) und dem Isotta Fraschini #11 (Vernay/Serravalle/Bennett), der wieder einmal das Schlusslicht markiert.

LMGT3: Erst Manthey-Crash, dann Iron-Dames-Pole

Die Hyperpole in der LMGT3-Kategorie begann mit einem großen Knall: Alexander Malichin, der den Manthey-Porsche #92 (Malichin/Sturm/Bachler) in Imola auf die Poleposition gestellt hatte, verlor in Raidillon die Kontrolle und krachte mit hohem Tempo rückwärts in die Reifenstapel.

Der Porsche wurde stark beschädigt, Malichin musste von den Rettungskräften geborgen werden und wurde für weitere Checks ins Krankenhaus gebracht. Wie es für das Manthey-Trio am Wochenende weitergeht, ist derzeit noch unklar.

Nach langer Unterbrechung wurde der Kampf um die Pole wieder freigegeben. Dann setzte sich der Iron-Dames-Lamborghini #85 (Bovy/Frey/Gatting) gegen die Konkurrenz durch: Sarah Bovy benötigte für ihre schnellste Runde 2:20.755 Minuten und verdrängte den United-Autosports-McLaren #95 (Caygill/Pino/Sato) auf den zweiten Platz.

WRT-BMW #31 nur auf Platz 13

Der WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/Martin) startet vom dritten Platz, gefolgt vom Manthey-Porsche #91 (Shahin/Schuring/Lietz) und dem zweiten United-Autosports-McLaren #59 (Cottingham/Costa/Saucy). Der Heart-of-Racing-Aston-Martin #27 (James/Mancinelli/Riberas) erreicht den sechsten Startplatz vor dem AF-Corse-Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon).


Fotos: WEC 2024: 6 Stunden von Spa


Die beste TF-Sport-Corvette #81 (van Rompuy/Andrade/Eastwood) wird am Samstag vom achten Rang ins Rennen gehen. Der ASP-Lexus #78 (Robin/Schmid/Miyata), der endlich den Sprung in die Hyperpole geschafft hat, konnte die Zeitenjagd wegen technischer Probleme nicht in Angriff nehmen und wird deshalb von der neunten Position starten.

Ford verpasst den Einzug in die Hyperpole knapp: Der Proton-Ford #88 (Roda/Pedersen/Olsen), der kurz im Qualifying durch das Kiesbett rumpelte, belegt den elften Rang, vor dem zweiten Proton-Ford #77 (Hardwick/Robichon/Barker) auf der zwölften Position.

Enttäuschend verlief das Qualifying auch für den WRT-BMW #31 (Leung/Gelael/Farfus), der sich beim letzten Rennen in Imola über den Rennsieg freuen durfte. In Belgien kam das Trio nicht über den 13. Startplatz hinaus. Im 6-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps, das am Samstag um 13 Uhr gestartet wird, ist für die Italien-Sieger noch alles möglich.