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  • 11.07.2014 23:03

  • von Pete Fink

Montoya toppt vorgezogenes Iowa-Training

Juan Pablo Montoya setzt seinen Aufwärtstrend auch in Iowa fort und fährt im zweiten Freien Training die Bestzeit - weiterhin große Regengefahr in Iowa

(Motorsport-Total.com) - Die Regenschauer haben das Iowa-Wochenende nach wie vor im Griff. Immerhin konnte zwischen zwei Nässephasen wenigstens ein aussagekräftiges Freies Training abgehalten werden, nachdem die Auftaktsession nur 15 Minuten dauerte und die IndyCar-Rennleitung anschließend den Zeitplan kippte: Vor der Qualifikation konnten die 22 IndyCar-Piloten nun doch noch einmal 60 Minuten auf dem 7/8-Meilen-Oval nahe Des Moines üben.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya ist auch in Iowa wieder sehr schnell unterwegs Zoom

Den Schlussspurt am Ende der Session entschied Juan Pablo Montoya (17.433 Sekunden) hauchdünn vor seinem Penske-Teamkollegen Will Power (17.436). Vorjahressieger James Hinchcliffe (Andretti-Honda) wurde in 17.451 Sekunden Dritter, nachdem er im kurzen Aufgalopp zuvor noch die Bestzeit setzen konnte. Rang vier ging an Takuma Sato (17.505) im Foyt-Honda vor dem besten Ganassi-Piloten Scott Dixon (17.528; 5.).

"Es fühlt sich ein wenig an wie ein Mix aus einem Oval und einer Rundstrecke mit dem entsprechenden Flügelwerk", urteilte Montoya über den Iowa Speedway, den er in der NASCAR nie befahren hatte. "Ich muss noch herausfinden, wie eng man aufeinander fahren kann. Auch die äußere zweite Linie muss ich noch erforschen, aber dabei muss man recht vorsichtig sein, denn ein kleiner Fehler und du endest in der Mauer. Wir müssen jetzt klug an all dies herangehen."

Team Penske konnte in den bisher sieben Iowa-Jahren noch nie gewinnen. Nun also eine Doppelführung, die Optimismus bringt. Das große Problem auf dem kleinen und engen Short-Track kennt Montoya auch bereits: "Ich denke, dass das Fahren im Verkehr entscheidend sein wird. Wenn du nicht ganz vorne fährst, dann wird es extrem wichtig sein, dass du wenigstens das Tempo der Spitze mitgehen kannst." Stichwort: In der Führungsrunde bleiben.

Im Gegensatz zu Session eins, als die Top 10 ausschließlich von den großen drei IndyCar-Teams Andretti, Penske und Ganassi gebildet wurden, konnte dieses Mal neben Sato auch Graham Rahal (Rahal-Honda; 6.) in diese Phalanx eindringen. Der schnelle Russe Michail Aljoschin wurde in seinem Schmidt-Honda guter Neunter. Die Andretti-Truppe brachte Carlos Munoz (7.), Marco Andretti (10.) und Ryan Hunter-Reay (11.) weit nach vorne.


IndyCars in Iowa

Aljoschin beteiligte sich dabei nicht an der finalen Zeitenjagd. Er lag fast das gesamte Training über auf Rang zwei hinter Tony Kanaan (Ganassi-Chevrolet). Dessen frühe Bestmarke von 17.572 Sekunden war am Ende gut genug für Position acht. In der Nacht von Freitag auf Samstag soll ab 1:00 Uhr MESZ die verschobene Qualifikation über die Bühne gehen, wenn es die nach wie vor einströmenden Schauer zulassen.