• 12.05.2014 16:47

  • von Klaus Bachler

Klaus-Bachler-Kolumne: Saisonauftakt in Barcelona

Konrad-Pilot Klaus Bachler berichtet vom Saisonauftakt im Porsche Mobil 1 Supercup, bei dem er sich eine unglückliche Strafe eingehandelt hat

Hallo Leute,

Titel-Bild zur News: Klaus Bachler

Autogramme schreiben beim Saisonauftakt des Supercups in Barcelona Zoom

ich heiße Klaus Bachler, bin Rennfahrer und starte in diesem Jahr im Porsche Mobil 1 Supercup. Diese Serie wird im Rahmen der Formel 1 ausgetragen. Was ich in der Welt von Ecclestone & Co. so erlebe, erfahrt ihr in meiner neuen Kolumne auf Motorsport-Total.com.

Unser Saisonauftakt fand am Wochenende im spanischen Barcelona statt. Zunächst fing auch alles ganz gut an. Als ich bei herrlichem Sonnenschein an die Strecke kam, wurde ich von unglaublich vielen Leuten herzlich begrüßt. Mechaniker, Renningenieure, meine Teamkollegen - es war ein bisschen wie bei einem Familientreffen. Seit dem letzten Supercup-Rennen in Abu Dhabi 2013 hatte ich viele von ihnen nicht mehr gesehen und alle klopften mir auf die Schulter und wir hatten unseren Spaß.

Klaus Bachler

Der Supercup gastiert auch dieses Jahr im Rahmen der Formel-1-Rennen Zoom

In diesem Jahr fahre ich für das Team von Konrad Motorsport. Im letzten Jahr war ich bei Förch Racing. Obwohl ich gewechselt habe, verstehe ich mich mit meinem alten Team noch total gut. So etwas ist mir auch wichtig, denn wie sagt man so schön: Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Die Rennstrecke in Barcelona mag ich eigentlich ganz gern, doch am vergangenen Wochenende lief bei mir alles schief, was schief laufen konnte. Um mich gut auf meinen Renneinsatz vorzubereiten, bin ich extra schon am Mittwoch angereist. Ich wollte entspannt sein, um gleich beim Saisonauftakt ein Ausrufezeichen zu setzen.

In dieser Saison bin ich im dritten Jahr ein Porsche-Junior, das heißt, Porsche unterstützt mich finanziell in meiner Motorsportkarriere. Nach einem Jahr im Porsche Carrera Cup und einem Jahr im Porsche Mobil 1 Supercup weiß ich, dass ich jetzt Erfolg haben muss.


Fotos: Porsche-Supercup in Barcelona


Im Freien Training am Freitag fühlte ich mich wohl in meinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup. Ich wollte mich nochmal mit den recht hohen Curbs auf der Strecke vertraut machen und das Auto lief super.

Als es plötzlich zu einer Gelbphase kam, weil sich ein Fahrer rausgedreht hatte, schraubte ich die Geschwindigkeit runter, doch - wie sich im Nachhinein rausstelle - nicht genug. Mit 0,282 Sekunden Rückstand auf den Ersten war ich Viertschnellster, aber ich bekam eine Strafe vom Renndirektor, weil ich zu schnell unter gelber Flagge war. Drei Startplätze nach hinten in der Startaufstellung. Oh, nein! Mein Fehler, aber einfach unglaublich ärgerlich.

Im Qualifying am Samstag waren alle 26 Starter sehr eng zusammen. Ich wurde Fünfter und hatte nur 0,128 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position.

Porsche-Supercup-Feld 2014

Die Klasse von 2014: Meine Kollegen in der diesjährigen Supercup-Saison Zoom

In der Nacht zum Sonntag hatte es in Barcelona geregnet und die Strecke war noch leicht feucht, als ich auf meinen achten Startplatz rollte. Als die Ampeln ausgingen, erwischte ich einen richtig schlechten Start. Ich verlor zwei Plätze und es kam zum Gedrängel auf der Strecke. Dabei berührte ich ein anderes Auto.

Das kommt vor, aber da ich ohnehin schon unter Beobachtung seitens der Rennleitung stand, hatte das Folgen. Nachdem ich mich mühsam nach vorn gekämpft hatte und als Sechster abgewunken wurde, bekam ich im Nachhinein eine Zehn-Sekunden-Strafe. Damit war ich im Ergebnis plötzlich nur noch Zwölfer. Was für ein Mist! Das war einfach ein vermurkstes Wochenende.

Jetzt heißt es abhaken und nach vorne blicken. Und auch wenn es recht blöd lief, bin ich da ganz optimistisch. Die Supercup-Saison geht über zehn Rennen und abgerechnet wird zum Schluss!

Als nächstes fahren wir in Monaco. Davon werde ich Euch als Nächstes berichten.

Euer Klaus

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