Montagstest in Jerez: Raul Fernandez erhält erstmals Aprilia RS-GP 2024

Bei den Tests in Jerez und Mugello kann Raul Fernandez die aktuelle Aprilia RS-GP kennenlernen - Ein Renneinsatz steht für den Trackhouse-Fahrer noch nicht fest

(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich war geplant gewesen, dass das Satellitenteam von Aprilia auch in der MotoGP-Saison 2024 mit dem Vorjahresmodell fahren wird. Als das Trackhouse-Team im vergangenen Herbst zum Zug gekommen ist, wurden die Pläne kurzfristig geändert.

Titel-Bild zur News: Raul Fernandez

Raul Fernandez ist mit der Aprilia RS-GP Jahrgang 2023 in die Saison gestartet Zoom

Miguel Oliveira erhielt ab den Wintertests die gleiche Spezifikation der RS-GP wie Aleix Espargaro und Maverick Vinales. Über den Winter musste in der Aprilia-Fabrik im italienischen Noale hart gearbeitet werden, um die notwendigen Teile zu produzieren.

Raul Fernandez startete mit der RS-GP 2023 in die Saison. Es hieß, dass er im Laufe des Jahres auf das neue Modell umsteigen kann. Dabei handelt es sich vor allem um Chassis, Aerodynamik und so weiter, da die Motorspezifikation nicht verändert werden darf.

Nun wird es soweit sein. "Wenn das Wochenende reibungslos verläuft, dann wird Raul am Montag die erste Möglichkeit erhalten, das 2024er-Motorrad zu testen", verrät Trackhouse-Teamchef Davide Brivio.

"Ja", bestätigt Fernandez selbst diesen Plan. "Ich werde das neue Motorrad bei den Tests in Jerez und in Mugello ausprobieren. Bei diesen beiden Tests können wir das Motorrad verstehen lernen. Wir haben Zeit, an diesem Motorrad zu arbeiten."

Denn man will den Modellwechsel nicht überhastet durchführen. Bei den Wintertests hatte zum Beispiel Vinales Mühe, im Vergleich zum 2023er-Modell ein gutes Gefühl für die neue RS-GP zu finden. Das hat er mittlerweile geschafft.

Raul Fernandez

Der Spanier ist mit der Performance seines "alten" Modells zufrieden Zoom

Auch Oliveira, der von der RS-GP 2022 auf 2024 umgestiegen ist, hatte Mühe auf Tempo zu kommen. "Ja, es ist ein großer Schritt von 2023 zu 2024", bestätigt Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori. "Die Motorräder sind sich ähnlich, aber das neue Bike ist besser."

"Man muss mit diesem Motorrad etwas anders fahren", so der Italiener. Deswegen wird man erst nach diesen beiden Montagstest entscheiden, wann Fernandez das 2024er-Modell erstmals bei einem Grand Prix in seiner Box stehen hat.

"Genau weiß ich das noch nicht, aber es wird erst in vier, fünf Rennen passieren", sagt der Spanier. "Wir haben also noch Zeit, um aus meinem Motorrad mehr Potenzial herauszuholen. Ich habe das Motorrad von 2023 und ich bin damit sehr zufrieden."

"Wir haben gesehen, dass mein Motorrad konkurrenzfähig ist. Ich kann nichts Schlechtes über das Motorrad sagen." Aber Fernandez sammelte erst in Austin seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr. Er hat sieben Zähler auf dem Konto, sein Trackhouse-Teamkollege Oliveira hat 13 gesammelt.

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