• 01.07.2014 10:49

Watkins Glen: Kaffer und Risi mit viel Pech

Pierre Kaffer schließt das Rennen der United-SportsCar-Championship (USCC) in Watkins Glen auf Klassenrang sieben ab: Schnelle Runden bleiben unbelohnt

(Motorsport-Total.com) - Pierre Kaffer reist mit einer Enttäuschung im Gepäck zurück nach Europa. Der erfahrene deutsche Langstreckenpilot erzielte am vergangenen Wochenende im Rennen der United-SportsCar-Championship (USCC) in Watkins Glen den siebten Rang in der stark besetzten GTLM-Klasse. Für Kaffer und das Team Risi Competizione wäre deutlich mehr möglich gewesen.

Titel-Bild zur News: Kaffer Fisichella Risi

Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella erreichten in Watkins Glen Rang sieben Zoom

Technische Probleme und ein Ausritt von Teamkollege Giancarlo Fisichella in der allerletzten Runde warfen die amerikanische Ferrari-Mannschaft jedoch zurück. Kleiner Lichtblick für den Deutschen: Kaffer erzielte im Rahmen seiner bärenstarken Stints die schnellste Rennrunde aller GTLM-Wettbewerber. "Es war insgesamt ein seltsames Wochenende. Wir hatten vor wenigen Wochen in Watkins Glen getestet und unseren Ferrari 458 Italia bestens auf den Kurs abgestimmt. Als wir im ersten Training aber auf die Strecke gingen, passte es hinten und vorne nicht so richtig. Vielen Mitbewerbern erging es ähnlich", so der Deutsche.

"Offenbar hatten sich die Gripverhältnisse erheblich verändert", erklärt Kaffer die Nöte der GTLM-Teams. "Wir haben in den Sessions intensiv am Setup gearbeitet und sind erst im Rennen so richtig in Schwung gekommen. Leider gab es kurz nach dem Start ein technisches Problem mit der Lichtmaschine. Beim Stopp musste die Batterie gewechselt werden. Kompliment an die Mannschaft von Giuseppe Risi: der Wechsel ging extrem schnell und fast ohne Zeitverlust."

"Mit schnellen Runden konnte ich uns anschließend in eine gute Ausgangsposition bringen. Als ich das Auto an Giancarlo übergeben habe, lagen wir auf Podestkurs", so Kaffer. "Vielleicht wäre sogar der Klassensieg möglich gewesen, denn taktisch waren wir im Vorteil. Die Mitbewerber hätten kurz vor dem Ende alle noch einmal zu einem Splash-and-Dash in die Box gemusst, wir hingegen nicht. Leider hat uns eine späte Gelbphase einen Strick durch diese Rechnung gemacht. Dass wir in der allerletzten Runde zwei weitere Positionen verloren haben, war wegen der wichtigen Punkte für die Meisterschaft zusätzlich schade."