• 11.07.2014 20:09

  • von Dennis Hamann

Perez: Stewards sollen entspannt bleiben

Er ist in der Formel 1 als "Chaos-Kid" verschrien - vielleicht hofft Sergio Perez genau deswegen darauf, dass die Stewards in Zukunft weniger Strafen aussprechen

(Motorsport-Total.com) - Wenn es in der Formel 1 haarsträubende Manöver gibt, ist einer oft gar nicht weit - Sergio Perez. Der Fahrer von Force India sorgte schon in den vergangenen Jahren für viel Kopfschütteln bei seinen Fahrerkollegen und graue Haare im eigenen Team. Egal ob es jemand aus dem eigenen Team ist, wie im Fall Jenson Button vergangenes Jahr, oder nicht, Perez hält immer voll rein. Doch beim Großen Preis von Kanada hielt er mal wieder zu viel rein und verursachte einen schweren Unfall auf der Start/Ziel-Geraden.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez wünscht sich, dass die Stewards auch in Zukunft lockerer sind Zoom

Eine Strafversetzung um fünf Plätze beim Rennen am Red-Bull-Ring war die Folge. Der Mexikaner zeigte sich danach zwar nicht wirklich einsichtig, doch scheint er die neue Linie der Renn-Stewards zu begrüßen. Die beschlossen nach dem Rennen in Montreal, nicht mehr jedes kleine Manöver sofort zu bestrafen. Das reine Fahren sollte damit wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden. Prompt krachte es beim Großen Preis von Großbritannien erneut.

Sergio Perez geriet wieder in eine kleine Nicklichkeit mit Jean-Eric Vergne. Doch die Rennleitung blieb bisher ruhig. Ein erstes Zeichen für eine neue Zeitrechnung in Sachen Strafen? Perez ist davon überzeugt: "Ich wurde kurz nach dem Start von Jean-Eric Vergne getroffen. Er hat mir mein Rennen ruiniert. Aber von Seiten der Rennleitung ist nichts passiert. Ich denke, das ist der Freiraum, den die Stewards versuchen, uns zu geben. Sie gehen die Sache jetzt etwas anders an. Mal schauen, ob das auch in Zukunft, bei den nächsten Rennen so bleibt."

"Ich denke aber auch, dass wir keinen Schaden hatten. Das Auto verlor zwar etwas Abtrieb, aber das war nicht gravierend. Die Probleme in den schnellen Kurven hatten wir auch schon das ganze Wochenende", resümiert Perez. Entsprechend hofft der Mexikaner, dass auch zukünftig bei solchen Kleinigkeiten nicht wieder die Stewards einschreiten.