• 22.06.2014 12:16

Skoda feiert fünften Sieg in Folge bei der "Ypres Rally"

Freddy Loix triumphiert für Skoda beim belgischen Asphalt-Klassiker - Sepp Wiegand/Frank Christian mit Platz drei zum zweiten Mal in Folge auf dem ERC-Podium

(Motorsport-Total.com) - Rekordsieg für Skoda beim goldenen Jubiläum der "Ypres Rally": Zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte der Asphaltrallye rund um die westflämische Stadt Ypern hat ein Hersteller fünf Mal in Serie gewonnen. Der von Skoda Belgien unterstützte Freddy Loix gewann den Rallye-Klassiker zum neunten Mal in seiner Karriere - ebenfalls Rekord.

Titel-Bild zur News: Freddy Loix

Rekordsieger Freddy Loix ließ sich von den belgischen Fans feiern Zoom

Sepp Wiegand/Frank Christian vom Skoda Auto Deutschland Team feierten mit Platz drei ihre zweite Podiumsplatzierung in dieser Saison und rückten dadurch auf den zweiten Gesamtrang der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) vor - punktgleich mit Craig Breen/Scott Martin (Peugeot).

"Das ist unglaublich, das hat noch niemand geschafft", sagt Loix. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Johan Gitsels hatte die belgische Rallyelegende im Ziel des sechsten ERC-Saisonlaufs über eine Minute Vorsprung. "Neun Siege - dieser Rekord wird eine Weile Bestand haben, hoffe ich. Ein Riesenkompliment an die vielen Fans an der Strecke und im Servicepark in Ypern, denn die Stimmung war bei dieser Rallye einmal mehr fantastisch."

"Ich bedanke mich auch bei Skoda Belgien und der ganzen Skoda Motorsport-Familie für die tolle Unterstützung. Der Fabia Super 2000 hat hier einmal mehr perfekt funktioniert." Ebenfalls überglücklich war Wiegand, dem bei seinem "Ypern"-Debüt eine fehlerlose Fahrt gelang. Speziell in einem von zahlreichen Ausrutschern geprägten zweiten Rallyetag bewahrte der 23-Jährige kühlen Kopf. In den letzten acht Wertungsprüfungen der Rallye fuhr er jeweils Top-5-Zeiten.


Fotos: ERC in Ypern


"Mein zweiter Podiumsplatz in der ERC - ich bin überglücklich", sagt Wiegand, der zuvor in Nordirland auf Platz zwei gelandet war. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich in meinem ersten Anlauf bei dieser schwierigen Rallye aufs Podium fahren kann. Ich danke dem gesamten Team und allen zuhause, die mir das ganze Wochenende die Daumen gedrückt haben."

Glück im Unglück hatten die ERC-Spitzenreiter Esapekka Lappi/Janne Ferm. Das finnische Duo war auf Platz drei liegend in den Finaltag der Rallye gestartet und fuhr in der achten Wertungsprüfung am Samstagvormittag Bestzeit. Doch kurz darauf, in der WP "Vleteren-Krombeke 1", rutschte Lappi in einer Rechtskurve von der Straße und musste aufgeben. "Ein dummer Fehler, der uns einen Podiumsplatz und wichtige Punkte in der Meisterschaft gekostet hat", sagt Lappi.

"Es hat sich gezeigt, dass diese Rallye nicht das kleinste Missgeschick verzeiht. Janne und mir tut es für das Team unheimlich leid - unsere Jungs haben wieder einen perfekten Job gemacht, aber dieses Mal müssen wir uns bei ihnen entschuldigen." Trotz des Missgeschicks verteidigte Lappi seine Führung in der Fahrerwertung.

Insgesamt schafften es drei Skoda Fabia Super 2000 unter die ersten Fünf, da Luca Rossetti/Matteo Chiarchossi sich nach einer famosen Aufholjagd am Samstag um neun Plätze verbessert hatten. Der nächste Lauf der Rallye-Europameisterschaft findet vom 17. bis 19. Juli in Estland statt.