Vermeulen über Verstappen.com Racing: "Max will Plattform weiterentwickeln"

Thierry Vermeulen startet 2023 im Design von Verstappen.com - die beiden Niederländer verbindet eine lange Freundschaft und ein gemeinsames Ziel

(Motorsport-Total.com) - Die Freundschaft zwischen DTM-Pilot Thierry Vermeulen und Formel-1-Weltmeister Max Verstappen ist auf den ersten Blick erkennbar: Auf dem Ferrari 296 GT3, mit dem der Niederländer in diesem Jahr in der DTM an den Start geht, prangt der Schriftzug 'Verstappen.com Racing'. Die beiden Rennfahrer kennen sich seit vielen Jahren und pflegen ein gutes Verhältnis.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Thierry Vermeulen

Max Verstappen und Thierry Vermeulen: Der DTM-Pilot kennt die Pläne des Stars Zoom

"Als wir beide noch sehr jung waren, haben wir in Holland und Belgien gelebt", verrät Vermeulen gegenüber 'ran.de'. "Damals war es nur eine Freundschaft. Jetzt ist daraus durch Verstappen.com Racing mehr als eine Freundschaft geworden." Hinzu kommt, dass Jos Verstappen als Coach von Thierry Vermeulen fungiert, während Vermeulens Vater Raymond als Manager von Max Verstappen auftritt.

"Es ist cool, seine [Max] Leidenschaft in den GT-Sport zu bringen", freut sich Vermeulen. Das Team 'Verstappen.com Racing' besitzt mittlerweile mehrere Rennfahrzeuge, darunter mehrere Porsche und einen Audi R8 LMS GT3 Evo II, mit dem Vermeulen bereits in Oschersleben testen durfte.

"Leidenschaft für den Motorsport"

Jos Verstappen startet in diesem Jahr auch in der belgischen Rallye-Meisterschaft im Design von 'Verstappen.com', in der er bereits einen Sieg errungen hat. Ziel ist es, die Marke in den kommenden Jahren weiter auszubauen. "Verstappen.com wurde von Max Verstappen selbst gegründet", verrät Vermeulen gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

" Jeder kennt ihn natürlich aus der Formel 1, aber er hat eine große Leidenschaft für den Motorsport", so Vermeulen. "Das betrifft auch das Sim-Racing. Damit beschäftigt er sich sehr intensiv in seiner Freizeit und betreibt viel Entwicklung für das Team Redline."

Thierry Vermeulen

Vermeulen fährt für Emil Frey, allerdings unter Flagge von Verstappen.com Racing Zoom

Verstappen fährt viele Rennen selbst, aber "nur aus Spaß und weil er in dieser Community aktiv bleiben will". Als der Grand Prix in Imola wegen der Überschwemmungen abgesagt wurde, organisierte Verstappen kurzerhand ein Simracing-Event für die Flutopfer. "Das ist Teil seines Alltags und er macht es gerne", sagt Vermeulen.

Verstappen.com als Marke entwickeln

Auch Vermeulen ist ein wichtiger Teil des Projekts. "Ich habe 2020 mit GT4 angefangen", erinnert sich der 20-Jährige. "Dann gab es Gespräche, die Plattform größer zu machen und mit Verstappen.com Racing eine Partnerschaft mit Red Bull einzugehen. So ist das im Vorjahr losgegangen - mit dem Sim-Racing, aber auch mit Jos und mir." Seitdem geht es steil bergauf.

"Jedes Jahr und jeden Tag wächst es", sagt der Niederländer. "Max will die Plattform in seinen Jahren in der Formel 1 weiterentwickeln, aber auch danach soll sie wachsen." Vermeulen ist stolz, das Projekt 'Verstappen.com' auf der Rennstrecke zu repräsentieren. "Es ist toll, dass ich mit meinem Freund so eine tolle Verbindung habe, die wir auch im Sport weiterführen."

Wichtige Tipps von Verstappen

Dabei profitiert Vermeulen auch von den Tipps, die ihm Verstappen mit auf den Weg gibt. "Bei ihm ist das gut, weil ich ihn über das Racing fragen kann", weiß der DTM-Pilot zu schätzen. "Wenn es um Details geht und Fragen vor einem Rennen, dann hilft er mir sehr. Dafür bin ich ihm sehr dankbar."

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Max Verstappen Fanartikel

"Oft sind es die Kleinigkeiten bei einem Test oder an einem Rennwochenende, die einem helfen und die man selber lernt", weiß der Ferrari-Pilot im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich kann von ihm am meisten lernen, was die Fahrzeugbeherrschung angeht."

"Es ist wirklich irre, wie gut er dabei ist, Situationen einzuschätzen", sagt Vermeulen, der immer wieder überrascht ist, dass Verstappen "antizipiert, was passieren wird und dann das Richtige tut." Für den gebürtigen Niederländer, der mittlerweile in Monaco lebt, ist das ein wichtiger Vorteil: "Ich werde versuchen, weiter daraus zu lernen."

Verstappen als GT3-Teamchef?

Doch die gemeinsame Zeit ist begrenzt. "Wir haben manchmal gemeinsam Spaß auf der Rennstrecke", verrät Vermeulen. "Aber durch die beiden Kalender, und vor allem seinen jetzt in der Formel 1, ist er zeitlich sehr eingespannt." Wenn es die Zeit erlaubt und der Moment passt, verbringen die beiden Rennfahrer einen Tag auf der Rennstrecke. "Die Atmosphäre ist immer lustig und ich kann viel lernen."

Thierry Vermeulen

Wird Max Verstappen nach seiner aktiven Karrerie zum GT3-Teamchef? Möglich! Zoom

Verstappens Formel-1-Vertrag läuft noch bis 2028. Und danach? "Ich glaube nicht, dass er dann noch da ist", sagt Helmut Marko der 'Kleinen Zeitung'. "Er betreibt ja heute schon ein eigenes GT-Team. Von daher glaube ich, dass er vielleicht Langstreckenrennen mit seinem Papa Jos fahren wird."

Denkbar ist auch, dass sich Verstappen nach seiner aktiven Karriere als Teamchef um die Geschicke seines eigenen GT3-Teams kümmert. Ausschließen wollte das selbst der zweimalige Formel-1-Weltmeister nicht - und mit 'Verstappen.com Racing' hat er die besten Möglichkeiten dazu.

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